Hofheimer Kapellenberg: Grabungen im August

Unterstützt von der Kreisstadt Hofheim am Taunus untersuchen das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA), und der Arbeitsbereich Vor- und Frühgeschichte des Instituts für Altertumswissenschaften der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz in Zusammenarbeit mit der hessenARCHÄOLOGIE die archäologische Fundstätte aus der Jungsteinzeit auf dem Hofheimer Kapellenberg. Im Sommer 2024 stehen erneute Feldforschungen zur steinzeitlichen Besiedlung des Kapellenberges an.

Beginnend in der zweiten Augusthälfte, wird der große Grabhügel im Zentrum der Anlage weiter untersucht: „Im vergangenen Jahr konnten wir sehr viel über den Verfall des Grabhügels lernen, der einsetzte, als die Innenfläche dichter besiedelt wurde. Das war um 3900 v. Chr. Ziel der diesjährigen Aktion ist, auch das Zentrum zu untersuchen und zu verstehen, wann und wie dieses beeindruckende Monument denn nun errichtet wurde“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Detlef Gronenborn vom Leibniz-Zentrum. „Wir hoffen auf günstiges Wetter.“

Tatsächlich macht der Klimawandel und die damit einhergehende unruhige Wettersituation den Feldarbeiten am Kapellenberg seit Jahren Probleme. Grabungsleiter Ferenc Kántor von der hessenARCHÄOLOGIE sagt: „Trockenperioden und Starkregenereignisse setzen den Wäldern und den dort gelegenen Kulturdenkmälern stark zu. Die sich in den Wäldern abzeichnenden Veränderungen sind etwas, das sowohl die archäologische Forschung als auch den Denkmalschutz in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stark beschäftigen wird.“

Die Kreisstadt Hofheim am Taunus bittet Passantinnen und Passanten sowie Interessierte, die Forschungsarbeiten nicht zu behindern und die abgesperrten Bereiche am Kapellenberg nicht zu betreten.